mal was anderes und zwar über Wespen, Hornissen und Ameisen.
Wespen, Hummeln und Hornissen, aber auch Ameisen gründen als eusoziale Insekten meist selbständig einen eigenen Staat.
Soweit wissen ja viele noch bescheid.
Ich schreib jetzt mal "meistens", weil es noch andere Gründungsformen gibt, auf die ich hier nicht eingehen möchte.
Bei den Wespen, wie auch den Hornissen ist es so, dass bei ihnen im Frühjahr die Jungkönigin auszieht, sich ein Plätzchen dafür sucht und dort anfängt, ein kleines Nest zu bauen, Eier hinein zu legen und die Brut zu versorgen.
Sind dann mal ein paar Arbeiterinnen ausgewachsen, so übernehmen diese dann solche Jobs wie die gefährliche Futtersuche und auch den Weiterbau am Nest. Die Königin verlegt sich dann mehr und mehr aufs reine Eierlegen.
Gegen Ende des Sommers beginnen sie dann vermehrt Brut aufzuziehen, die zu Geschlechtstieren heranwächst. Diese fliegen anschließend aus, werden begattet und während die Männchen absterben, suchen sich die Damen ein Winterquartier um es im darauffolgenden Jahr ihrer Mutter gleichzutun.
Wenn bei der alten Königin der Samenvorrat zur Neige geht, verliert sie auch meist den typischen Geruch und es kann durchaus vorkommen, dass sie daraufhin verstoßen oder gleich getötet wird. Die Arbeiterinnen haben ohnehin nur eine vergleichsweise geringe Lebensspanne und sterben mit der Zeit.
Bei den Ameisen ist es im Prinzip ähnlich, nur sind diese mehrjährig und bringen auch ab einer gewissen Volksgröße jedes Jahr Geschlechtstiere hervor. Der Samenvorrat der Königin, der im Receptaculum seminii gespeichert wird, reicht hier lebenslang aus. Bei den Bienen ist es etwas anders, die sind auch mehrjährig, da fliegt aber die Altkönigin mitsamt Hofstatt aus um der neuen Platz zu machen. Diese muss sich dann auf den Hochzeitsflug begeben, um begattet zu werden und kehrt anschließend zurück.
Wer noch Fragen hat, bitte posten, vielleicht erzähl ich noch was über andere Gründungsformen.
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